HYPNOTHERAPIE &
SYSTEMISCHE THERAPIE
Wissenschaftliche Workshoptagung
zum 30. Jahrestag des ISFT e.V.
Synergien, Konzepte & Methoden für die Praxis
31.08. – 01.09.2020 in Magdeburg
Lagepläne, Tagungsgebäude, Hygienehinweise und Restaurants, alles in einer Übersicht:
WISSENSCHAFTLICHE WORKSHOPTAGUNG
"Wenn der Mond die Sonne berührt“
"Wenn der Mond die Sonne berührt“, beschreibt einen Moment, der einzigartig ist, weil sich Kräfte bündeln, die sonst ihrer eigenen Ordnung folgen. Es ist ein Moment voller Staunen, voller Magie und außerordentlicher Energie- in solch einem Moment ist alles möglich, alles denkbar,. Das nächtliche Unbewusste, der Traum, die Vision trifft auf die Energie des hellen Tages, die Energie des Handelns, des Mutes und des Risikos.
Die Welt sehnt sich nach dieser Energie, in der umgesetzt wird, was lange geschlummert hat, in der angepackt wird, was all zu lange auf die erlösende Veränderung gewartet hat. Dringend benötigen wir ein gemeinsames Verständnis, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Handeln angesichts wachsender Schäden und Bedrohungen.
Was kann Psychotherapie dazu beitragen? Es ist von jeher eine therapeutische Kernaufgabe, Verständnis und Mitgefühl zu fördern, den Einzelnen in sinnerfüllten Beziehungen zu verankern und den Herausforderungen des Lebens mit tiefer Menschlichkeit zu begegnen.
Psychotherapie erinnert Menschen daran, wer Sie im tiefsten Innern sind und daran, wer sie sein könnten, wenn sie nach ihren Potenzialen greifen. Die Systemische Therapie und die Ericksonsche Hypnotherapie entwickelten in den letzten 50 Jahren großartige Möglichkeiten, durch Krankheit und Not verloren gegangene Ressourcen und Fähigkeiten zu aktivieren und Chancen für neue Entwicklungen aufzuspüren.
Durch die unterschiedliche Schwerpunktsetzung entwickelten beide Therapien einzigartige Vorgehensweisen, um das eigene Erleben, die angeborene Neugier und die Verbundenheit mit anderen spürbar zu machen und dadurch kreative Heilungsprozesse anzuregen.Plakat der Wissenschaftlichen Workshoptagung herunterladen.
Unser komplettes Programm als Übersicht im praktischen Lookbook 2020.
Informationen zur Wissenschaftlichen Fachtagung auf Seite 41-44.
Diese Tagung ist ein Juwel.
Große Namen aus Hypno- und Systemtherapie öffnen ihre Schatzkisten speziell für Sie.
Was Sie finden werden?
Fachlichkeit auf höchstem Niveau & beeindruckende Persönlichkeiten
Zirkuläres Fragen trifft auf Trance-Techniken
Gemeinsamkeiten & Unterschiede der beiden Therapierichtungen
Kraftvolle Methoden und spezielle Interventionen
Innovative Konzepte und zukunfsfähige Ideen
Gelungene Symbiose zwischen Wissenschaft und Praxis
REFERENTEN
30 Referenten in 44 Workshops,
begeisternde Themen- zukunftsfrisch serviert.
Die Referentenliste liest sich wie das Who-is-who hypnosystemischer Fachexperten. Anlässlich des 30. Geburtstages des ISFT haben sich nicht nur Pioniere der 1. Stunde - wie Dr. Gunthard Weber aus Heidelberg oder Dr. Matthias Lauterbach aus Hannover - auf den Weg nach Magdeburg gemacht. Es kommen alle Kolleginnen und Kollegen, die über all die Jahre dem ISFT herzlich verbunden sind, die hier gelehrt, geforscht und investiert haben. Wir haben selbst Herzklopfen bei dem Gedanken, all diese Persönlichkeiten gemeinsam erleben zu können.
Diese Dichte von Wegbereitern der Systemischen Therapie und der Hypnotherapie ist ebenso einzigartig wie einmalig. Die Tagung ist Ausdruck über Jahrzehnte währender Zusammenarbeit, aber auch ein Zeichen gegenseitigen Respekts, lebendigen Austauschs und freundschaftlicher Verbundenheit. Diese wunderbaren Menschen haben wir zu uns eingeladen, uns gewünscht, dass sie bei uns sind – und sie sind gekommen. Es wird eine denkwürdige Tagung, nicht nur ein Meilenstein der ISFT-Geschichte, sondern ein Juwel, dessen Feuer wir in die Zukunft tragen.
WORKSHOPS
Es wird eine Freude sein, die hoch professionellen Referenten/innen der Tagung therapeutisch arbeiten zu sehen.
Allesamt haben sie Ansätze entwickelt, ein eigenes Vorgehen, das die Zuschauer zum Staunen bringt. Aber es ist keine Zauberei, sondern das Ergebnis tausender Therapiestunden – erprobt, wissenschaftlich verankert und immer wieder im fachlichen Dialog ergänzt und verfeinert. Wir haben bewusst auf Vorträge verzichtet, dass Sie, liebe Teilnehmer/innen genügend Zeit haben, diesen prominenten Vertretern zweier Therapierichtungen über die Schulter zu schauen – zu beobachten, zu verstehen und selbst auszuprobieren, was an Ideen, Konzepten und Methoden präsentiert wird.
Jeder Workshop trägt die lösungs- und ressourcenorientierte Handschrift, aber die Methoden entfachen geradezu ein Feuerwerk neuer Möglichkeiten.
Jeder Workshop ein Treffer – und eines ist sicher: Die Auswahl wird Ihnen verdammt schwerfallen!
Bei Fragen zu den Workshops oder zur Anmeldung, rufen Sie uns bitte an oder schreiben uns. Hier geht es zum Anmeldebogen.
Montag, 31. August 2020 - 10:00 - 13:00 Uhr
WS-M-01: Dr. Reinhold Bartl: Nimm´s leicht, grad weil es so schwer ist?!
Auf dem Hintergrund hypnosystemischer Konzepte beschäftigt sich der Workshop mit der Frage, wie Menschen, die Belastendes und Beschwerliches in ihrem Leben erfahren, mit Respekt und Achtung Haltungen aufbauen können, die sie wieder beweglicher und flexibler im Umgang mit herausfordernden Lebensaufgaben machen. Damit kann auch unter Belastungsbedingungen (wieder) Freude und Selbstwirksamkeit erlebt werden.
WS-M-02: Dr. Manfred Prior: Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist die Lösungssicht
Die Probleme von Patienten sind oft sehr komplex und für den außenstehenden Berater/Therapeuten schwer verständlich. Im Workshop werden neueste Visualisierungstechniken vermittelt, die mit Hilfe einfacher farbiger Skizzen den Beratungs- und Therapieprozess von Anfang an sehr viel effektiver gestalten helfen. Manfred Priors Vorgehen, parallel zum Berichten des Patienten ein anschauliches lösungsorientiertes Bild des Problems und seinen Einflussfaktoren zu skizzieren, führt dazu, dass man mit dem Patienten buchstäblich ein neues, anschauliches Bild seines Problems und der Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Dieses Vorgehen fördert noch während einer vermeintlich nur diagnostischen Phase vielfältige neue Perspektiven und Möglichkeiten. Es ist in den letzten Jahren immer weiter vereinfacht worden. Es eignet sich vor allem für die KollegInnen, die wie Manfred Prior wenig oder gar keine zeichnerische Begabung haben.
Die einfachen skizzenhaften Darstellungen erleichtern es, auch komplexe Probleme und Ausgangssituationen sehr schnell und genau zu verstehen und den Klienten sichtlich davon zu überzeugen, dass man ihn mit seinem komplexen Problem gut und präzise verstanden hat. Darüber hinaus führt das gemeinsam entwickelte Bild fast immer dazu, dass der Klient ein neues Bild seiner Ausgangssituation bekommt und neue Möglichkeiten entdeckt.
WS-M-03: Helke Bruchhaus-Steinert: Die systemische Sexualtherapie als innovativer Ansatz bei sexuellen Störungen
Wir geniessen gesellschaftlich heute eine grosse Freiheit in der Gestaltung unserer Sexualität und unserer Beziehungen. Menschen sehnen sich aber auch nach Sicherheit, Zugehörigkeit, Intimität und Sinnhaftigkeit in einer Beziehung. Probleme in, mit oder an der Sexualität sind häufig verwoben mit Beziehungsproblemen. Sexuelle Störungen können als Ausdruck eines Spannungsfeldes von divergierenden Wünschen der Partner angesehen werden. Ebenso können sie als blockierte, aber bereits eingeleitete persönliche Entwicklungen verstanden werden. Ein systemisches Verständnis sexueller Störungen soll vorgestellt und deren Nutzen für die therapeutische Arbeit verdeutlicht werden. Es werden Interventionen sowohl fürs Paar- wie fürs Einzelsetting vorgestellt. Mit Hilfe von Fallbeispielen wird der praktischen therapeutischen Arbeit Raum gegeben.
WS-M-04 Matthias Ohler: Poetisches Denken als Form philosophischer Beratung
Was mach ich jetzt? Die herausforderndste aller Fragen in ihrer alltäglichsten Form.
Wie geht das: Sicherheit und Gewissheit nutzen im Wissen um deren Vorläufigkeit?
Poetisches Denken als besondere Form der Verwendung sprachlicher Möglichkeiten lädt offensiv dazu ein, sehr förderliche Formen von Rationalität in eigenen Rezepten auszuprobieren und zu verkosten.
Dichterische Muster und Methoden wie Haiku, Aphorsimen, Sonette u.a. erweisen sich nicht nur als überraschend verlässlich. Sie fördern Kreativität und Flexibilität ohne Verzicht auf Verständlichkeit, Standfestigkeit, Kommunizierbarkeit. Es ist die Form, die Kreativität freisetzt.
Wie schaffe ich eine Form, die sich nicht nur auf Erfahrungen Anderer verlassen muss, sondern den persönlichen Lebenserfahrungen Haltungskraft verschafft und zugleich offen bleibt für das Neue der Zukunft?
Man kann Poetisches Denken als gewählte Pause vom entscheidungsbezogenen Tun bezeichnen, um Situationspotenziale (François Jullien) zu erfassen in gewohnten und ungewohnten Entscheidungskontexten.
Grammatik ist Alltag in permanenter Verwendung. Poetisches Denken ist nützlich, wenn wir allmählich anderes alltäglich werden lassen wollen.
Systemtheoretisch gesprochen: Poetisches Denken sorgt für kreative Interventionsangebote im Medium Sprache, um sie im Medium Körper prüfen zu können. Der Körper ist das Medium der Kommunikation von Sozialen Systemen und Psyche (frei nach Fritz B. Simon). Man spürt, wie´s wirkt.
WS-M-05 Ortwin Meiss: Hypnosystemische Ansätze bei Depression und Burn-Out
Depressionen gehören zu den am häufigsten zu behandelnden Symptomen in der Psychotherapie. Zudem gibt es immer mehr Menschen, die einen Burn-out erleben. Klienten mit Depressionen oder einem Burn-out befinden sich in klassischen Problemtrancen und erkennen oft weder die Beziehung zwischen ihrer Lebenssituation und ihrer Symptomatik noch sehen sie Möglichkeiten, ihre Lebensumstände zu ändern. Therapeutische Angebote werden oft abgelehnt oder entwertet, "bringt nichts, geht nicht, hat nichts genützt."
Dieses Seminar bietet systemische und hypnotherapeutische Techniken, die zur Behandlung von Klienten mit Depressionen oder einem Burn-out eingesetzt werden können. Es präsentiert effektive Methoden und Techniken zur Veränderung von depressionsfördernden Einstellungen und zeigt Wege aus der Problemtrance. Zentral ist ein grundlegendes Verständnis der Depression als Ansammlung emotionaler Minuskonten und als Notfallreaktion, um weitere Minusgeschäfte zu vermeiden. Ein Konzept, das psychoanalytisches Wissen und kognitive sowie verhaltenstherapeutische Ansätze mit systemischen und hypnotherapeutischen Konzepten integriert.
Das Seminar behandelt nicht nur die klassischen Reaktiven Depressionen sondern bietet auch Ansätze zur Behandlung chronischer Depressionen. Depressive Patienten haben die Überzeugung, nicht an Ihrer Situation ändern zu können. Es fehlt Ihnen die Kompetenzerfahrung, dass ihre Handlungen und Entscheidungen ihre Stimmung beeinflussen. Diese Kompetenzerfahrung lässt sich in Trance herstellen. Wie, zeigt das Seminar.
WS-M-06- Ansgar Röhrbein und Annett Schütte: „Wenn Gewitterwolken die Sonne verdunkeln – mit Eltern “unter Verdacht“ wohlwollend ins Gespräch kommen
Wenn Eltern in die Krise kommen, über längere Zeit großen Belastungen ausgesetzt sind und die eigenen Kräfte schwinden, dann kann es unter bestimmten Bedingungen auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen oder Grenzüberschreitungen kommen. Wenn dadurch Kinder und Jugendliche zu Schaden kommen, stellt dies häufig eine besondere Herausforderung für alle involvierten Fachkräfte dar, da es nicht immer leicht ist, in einer professionellen Distanz zum Geschehen zu bleiben. Wenn dann zusätzlich der Eindruck entsteht, dass die verantwortlichen Erwachsenen im Dialog wenig einlenken oder sich sogar „im Recht“ sehen, dann kann dies die Helfer(inn)en dazu einladen, „ärgerlich“ zu werden, aus dem Bauch heraus zu handeln und in die Konfrontation zu gehen. Das „Wesen der Gewalt“ hat von ihnen Besitz ergriffen.
In diesem Workshop wollen wir uns unterschiedlichen Reflexions- und Handlungsoptionen in der Kooperation mit „Eltern unter Verdacht“ widmen und dabei auch nach geeigneten Strategien zur Selbstfürsorge suchen. Wie kann ich in solchen Situationen wieder auf die Metaebene kommen? Was kann ich beachten um den Dialog aufrecht zu halten und gleichzeitig für den Schutz des Kindes zu sorgen? Und überhaupt, wie starte ich in den Kontakt, wenn es erste Anzeichen für eine Gefährdung gibt?
WS-M-07- Brigitte Heyden: System in Aktion – Systemische Aktionsmethoden für den therapeutischen und beraterischen Alltag
„Kreativität ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ (Albert Einstein)
Therapeutische Gespräche können durch kreative Aktionsmethoden sinnvoll und bereichernd ergänzt werden. Dazu gehören u.a. szenische Gestaltungen im Raum oder Visualisierungen. Ziel ist es, die Vielfalt von Perspektiven, Ressourcen und Lösungsoptionen nicht nur kognitiv, sondern auch bildlich und auf körperlicher Ebene erlebbar zu machen. Dadurch wird meiner Erfahrung nach insbesondere die Selbstwirksamkeit der Klient*innen angeregt und verstärkt. Ich werde ausgewählte Methoden vorstellen und demonstrieren; im Anschluss kann in Kleingruppen geübt werden.
WS-M-08- Christian Fricke und Dr. Anja Novoszel: Aller Anfang ist nicht schwer – der gelingende Einstieg in die Paartherapie
Der Workshop zeigt unterschiedliche Methoden auf, wie mit Paaren ein kreativer und lösungsorientierter Einstieg in die Beratung gelingen kann. Es wird aufgezeigt, wie die Paare bereits vor der ersten Beratungsstunde für gemeinsame Ziele gewonnen werden können, eine Auftragsklärung ganz spielerisch und frisch funktioniert und das Paar schon in der zweiten Sitzung den Fokus auf eigene Ressourcen und die engen Banden, die es bereits geknüpft hat, gelegt wird.
WS-M-09- Annalisa Neumeyer: Manchmal müsste man zaubern können – Therapeutisches Zaubern in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien
Wer zaubert oder sich verzaubern lässt, taucht ein in eine andere Welt, durch Zaubern wird scheinbar Unmögliches möglich. Therapeutisch eingesetzt, ist Zaubern deshalb ein faszinierendes Medium, um mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Kontakt zu kommen und auf wundervoll leichte Weise Lösungsprozesse in Gang zu setzen.
Im Workshop erhalten Sie praxisnah und lösungsorientiert konkrete Handlungsanleitungen für therapeutische Zauberkunststücke, heilende Metaphern und Zaubergeschichten, die Verwandlungen möglich machen: Vom Problemkind zum Zauberkind, von der Problemtrance in die Lösungstrance.
Konkrete Inhalte sind:
Bitte ein Kartenspiel mitbringen
WS-M-10-Mechthild Reinhard: DEMENZION - Hypnosystemische Impulse für eine mögliche kulturstiftende Dimension in Bezug auf das Phänomen DEMENZ
Wir haben Sorge älter und wohlmöglich dement zu werden. Wir sichern uns mit Demenztests ab und machen Gehirnjogging. Dabei sagt ein Altmeister kybernetischen Denkens - Heinz von Förster - ,meine Damen und Herrn: Die Tests testen die Tests (2D-Logik) aber nicht was zu testen ist, sondern sie testen die Art, wie und wofür wir beobachten‘ (3D) Er ist übrigens über 90 Jahre alt geworden und bis zuletzt sehr klar , hatte eine warme Ausstrahlung und wirkte altersweise. In dem Workshop soll es darum gehen, abgeleitet aus hypnosystemischen Annahmen zu unserem Menschsein, profizitorientierte Perspektiven auf das umsichgreifende Phänomen Demenz zu versuchen. Vielleicht entdecken wir gemeinsam eine DEMENZION (4D) die die Sorgen etwas schwinden und eine wärmende Neugier aufs Altern - trotz aller Herausforderungen - wachsen lässt.
WS-M-11- Dr. Friedrich und Dagmar Ingwersen: Das Symptom – ein unberechenbarer Scout durch das familiäre Beziehungs- „Gestrüpp“: Hypno-Systemische Interventionen und Symptomaufstellungen zur Entschlüsselung von Symptomzusammenhängen und als Beitrag zu Heilungsschritten
Symptome behindern uns in der Kontinuität unseres beabsichtigten Lebensweges. Sie nötigen uns in eine andere Richtung als die gewollte.
Die Frage nach der Kausalität „Was ist geschehen, was habe ich getan, dass ich mit dem Symptom behaftet bin?“ führt meist in die Sackgasse der Selbstbezichtigung, die das Symptom dann vielleicht noch verstärkt.
Bei der Erkundung von Zusammenhängen des Symptoms drohen Klippen und Fallen. Denn seine Metaphorik konterkariert immer wieder tieferliegende und weiterführende Informationen, weil gegenläufige Loyalitäten in einem schwer durchschaubaren Spannungsverhältnis stehen: verschiedene unbewusste innere Instanzen streben unterschiedlich in Richtung Lösung oder Problemerhaltung.
Gelingt es, ein Symptom gleichzeitig sowohl als konstruktiven Hinweisgeber als auch als Tabuhüter zu betrachten, eröffnet sich vielleicht ein Zugang sowohl zu den inneren Anteilen, die für Heilung eintreten, als auch zu denjenigen Anteilen, die aus noch zu entschlüsselnden Beweggründen Heilung blockieren.
Der Workshop beginnt mit einer theoretischen Einführung und einem Werkstattbericht aus der Klinik. Über Demonstrationen und Fallbeispiele sollen die theoretischen Überlegungen verdeutlicht werden. Im praktischen Teil liegt dann der Schwerpunkt auf Symptomaufstellungen und einem Angebot für die Teilnehmer, damit in Kleingruppen zu experimentieren.
Montag, 31. August 2020 - 15:00 - 18:00 Uhr
bereits ausgebucht!
bereits ausgebucht!
WS-M-12- Dr. Gunther Schmidt: Ambivalenz und Zerrissenheit als Kompetenz – ein Königsweg für bereichernde Synergie
Im Seminar wird mit dem ganzen Arsenal hypnosystemischer Interventionsmöglichkeiten vermittelt, wie man diese Ambi- und Multi- Valenzen als Ausdruck von hochkompetenter Differenziertheit und von vielschichtiger Wahrnehmungsfähigkeit verstehen und vor allem nutzen kann.
Sowohl in Theorie als auch gezielt in vielen praktischen Anwendungsbeispielen wird gezeigt
* wie man unter Zuhilfenahme der eigenen intuitiven Wahrnehmungskompetenzen sehr stimmige Entscheidungen bei bleibender Vielschichtigkeit und Ambi-/ Multi- Valenz entwickeln kann;
* und dabei sehr flexibel und mit hoher Lernfähigkeit unterschiedlichste Feedbacks und Situations- Veränderungen für eine kontinuierliche Optimierung der eigenen Entscheidungen und der eigenen Erlebnis- Prozesse nutzen kann;
* und wie man mit der dennoch bleibenden und nicht auflösbaren Unsicherheit dabei so umgehen kann, dass man dennoch tragfähigen inneren Frieden und "Sicherheit in der Unsicherheit" entwickeln kann;
* und dies sogar (falls gewünscht) mit spirituellen Dimensionen verbinden kann.
WS-M-13- Bernhard Trenkle: Familientherapie ohne Familie – Hypnostrategische Ansätze
Unter dem Titel Familientherapie ohne Familie begannen Gunther Schmidt und ich 1985 in einer gemeinsamen Workshopreihe Kombinationen von Hypno- und Familientherapie anzubieten. Gunther fokussierte auf hypno-systemische Ansätze und ich eher auf hypno-strategische. 35 Jahre später werde ich in einem „ Best-of“ übungsorientiert einen Einblick in meine Konzepte gehen.
WS-M-14- Dr. Matthias Lauterbach: Vorsicht! Ansteckende Gesundheit – Gesundheit ist ansteckend, wie Gähnen und Lachen – keine Frage. Gibt es aber auch Gesundheit als Überdosis? Und was sind die Symptome dieser „Vergiftung“?
Gesundheit ist ansteckend, wie Gähnen und Lachen - keine Frage. Gibt es aber auch Gesundheit als Überdosis? Und was sind die Symptome dieser „Vergiftung“.
Es gibt Risikofaktoren, die die Ansteckungsgefahr erhöhen und die man als Resilienz beschreiben könnte.
Und es gibt Möglichkeiten, jedem Risiko, gesund zu bleiben, zu entgehen.
Diese Perspektiven sollen ausgeleuchtet werden.
WS-M-15- Dr. Gunthard Weber: Die Hypothesenbildung und die Entscheidungsbäume im Prozess von Systemaufstellungen
Im Prozess des Aufstellens sind vom Aufstellungsleiter fortwährend Entscheidungen zu treffen, die dann jeweils bestimmte Fokussierungen betonen und andere unberücksichtigt lassen.
Anhand von ein bis zwei Zeitlupen-Aufstellungen von Seminarteilnehmern aus dem beruflichen oder privaten Bereich betrachten wir sorgsam die einzelnen Schritte und die jeweiligen Entscheidungsfindungen und deren Folgen von der anfänglichen Hypothesenbildung bis hin zum Ende einer Aufstellung.
WS-M-16- Andrea Ebbecke-Nohlen: Paartherapie – Das Spiel mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten
Die Kunst systemischer Paartherapie liegt darin, sowohl die unterschiedlichen Vorstellungen eines Paares sichtbar werden zu lassen als auch die Gemeinsamkeiten beider Partner zum Ausdruck zu bringen. In diesem Workshop geht es darum, mit Hilfe einer Paartypologie Beziehungsmuster bei Paaren zu erkennen und für das Entwickeln von Lösungen zu nutzen. Ein kurzzeittherapeutischer Weg wird vorgestellt, der es ermöglicht, innerhalb von wenigen Sitzungen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in einer Partnerschaft herauszuarbeiten und in der Folge so mit ihnen zu spielen, dass eine Bewegung beider Partner hin auf eine für beide passende Entwicklung möglich wird.
WS-M-17- Thomas Meyer-Deharde: Systemik und Psychiatrie: Wie geht das denn?
Wenn man so tun würde, als wenn sogenannte Symptome mit systemischen Überlegungen in Verbindung gebracht werden könnten, was käme dabei wohl raus.Darf man diagnostisch denken, ohne an den systemischen Pranger zu kommen? Darf man "Störungsspezifisches Denken" mit "Systemtherapie" in Verbindung bringen und wenn ja, wie, ohne schlecht dabei zu schlafen?
In dem workshop soll anhand von Fallbeispielen ein Kurzkonzept zur Störungsspezifischen Systemtheorie zur Weiterentwicklung entworfen werden, damit man auf dem Nachhauseweg Beschäftigung hat.
WS-M-18- Dr. Carmen Beilfuß
Das Selbstbewusstsein ist eine fragile Angelegenheit, denn mal präsentiert es sich unerschütterlich und mal als nicht zu gebrauchen, mal „echt cool“ und mal „echt down“. Es gilt daher, zu verstehen, wovon wir unseren Selbstwert abhängig machen. Wer oder was hat uns zweifeln lassen, dass wir liebenswert sind? Folgen wir zu oft den Erwartungen anderer? Lassen wir uns einschüchtern? Wie ernst nehmen wir unsere eigenen Ziele und Bedürfnisse? Ja kennen wir sie überhaupt? Führen wir Regie im eigenen Leben? Wie kann es uns gelingen, unseren Phantasien und Sehnsüchten, unseren Wünschen und unseren Träumen mehr Raum zu geben?
Im Workshop biete ich Dir wachmachende Impulse und Methoden an:
Worauf wartest Du noch? Folge Deinem Stern!
WS-M-19- Dr. Kathrin Stoltze: Herz verschenkt – und dann? – Eine Anleitung zur Herzliebe für Familien
Bemerkenswert, wie Kinder ihr Herz öffnen, einfach so. Familien leuchten regelrecht mit dieser Herzliebe. Bedingungslose Gegenseitigkeit lässt sich vermuten. Innerhalb mancher Familien gehen Kinder sogar in Vorleistung zur Herzliebe und ringen um elterliche Liebe, Mitgefühl, Trost und Freundlichkeit. Wir arbeiten häufig gemeinsam mit Familien daran, „Herzliebe-Eintrittskarten“ zu gestalten. Diese wiederum ermöglichen es allen gleichsam, ein grundlegendes Band zwischen kindlichen und erwachsenen Systemen im Dialogischen wieder aufzunehmen. Dieses Band der Herzliebe in Familen ist stärker als Empathie, gesponnen aus Haltung UND Handlung.
Jedoch: wie wirken sich Beziehungsmuster, die von Entfremdung, Verachtung, Vernachlässigung, Gewalt geprägt sind, aus? Wie gelingt – und wenn auch nur ein Stück – eine heilsame, tröstliche, achtsame Verbesserung von Familien-Herzliebe hin zu erlebbarem Freudigem im Leben, Tröstlichem und Mitfühlenden?
Die Anleitung zur Herzliebe in Familien führt über das Erkennen eigener Herzliebe. Daher die Einladung auf Bändersuche zu gehen – im Hier und Jetzt - , -im Denken und Tun - .
WS-M-20- Dr. Heiko Schumann: Wenn Männer (k)einen Arzt brauchen – systemische Gesundheitsstrategien für Männer und Frauen
Die Welt der Männer! Warum Männer eher zum Wahnsinn neigen und warum Männer (k)einen Arzt brauchen. Die Gesundheitssysteme des Mannes auf den Prüfstand!
Doch dieses Seminar ist ein Schlüssel für Männer und Frauen. Zum einen brauchen Frauen den Schlüssel zum Verstehen der Männerwelt, zum anderen holen sie selbst kräftig auf im Ranking der Symptome, der Stressbelastung und in dem Wunsch vor allem „stark“ zu sein.
Eine geschlechterspezifische Unterscheidung der Symptome ist der Schlüssel zu einer neuen SystemWelt. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die systemischen Gesundheitsstrategien werfen, auf den Rhythmus der inneren Uhr, auf das Lebenselixier des Tages, die Macht der Nacht, dem Feuer unseres Herzen, auf die Kraft von Ritualen, den Schlaf der Befreiung, den Takt des Lebens sowie auf die Welt und Wirklichkeit der Gesundheit wie sie dem Mann gefällt.
Hmm, Männer! Männer weinen nicht und wollen keine Schwäche zeigen. Männer wollen anders sein. Stärke liegt förmlich in ihrer DNA – Männer wollen allen was beweisen und keine Fehler eingestehen. Männer tragen eine Rüstung, um durch Feuer zu gehen und zwingt das Feuer sie mal zu Boden, dann rebelliert ihr „Alphatier“. Männer leiden anders, doch sie zeigen es nicht – solang, bis das Feuer in ihrem Herzen und der stumme Schrei erlischt. Die Hülle lacht und die Seele brennt. Hmm, Männer!
WS-M-21: Christian Scholz: “Safety Second“ – Wie Familien in der aufsuchenden Familientherapie wieder Handlungsstärke entwickeln
„Safety First“ war gestern!
Wer in der Lage ist, Unsicherheiten auszuhalten, Wagnisse eingeht, Veränderungen als Chance betrachtet, wird viele „Fehler“ machen!? Gleichzeitig wird er Neues erschaffen, persönliche Zufriedenheit fördern, die Chancen auf persönliches Glück und Erfolg werden erhöht.
Dieses Phänomen beschäftigt mich nicht nur in meiner Tätigkeit als selbständig arbeitender Familientherapeut. Auch in meinem gesamten Lebensumfeld, meiner Arbeit und meinen Beziehungen zu anderen Menschen werde ich mit den unterschiedlichen Sicherheitsbedürfnissen jedes Einzelnen konfrontiert.
Ich möchte mit allen Teilnehmern die positiven Begleiterscheinungen diskutieren, die durch „Safety Second“ entstehen – Sicherheit an zweiter Stelle.
Was bedeutet „Sicherheit“?
Woran hindert uns der Fokus auf Sicherheit?
Was sind die Auswirkungen der Sicherheitsbedürfnisse unserer Gesellschaft im Alltag, in Kitas, Schulen, in der Erziehung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sowie in Bezug auf die Lebensqualität aller Menschen.
Aus der Aufsuchenden Familientherapie (AFT) werde ich dazu einige Fallbeispiele mitbringen, bei denen es vor allem um die Themen Sicherheit, Zwänge und Handlungsstärke geht. Diese möchte ich gerne zur Diskussion stellen und gemeinsam mit den Teilnehmern in Kleingruppen bearbeiten
WS-M-22- Claudia Bode: Interkultureller Wahnsinn gemixt mit Veränderungswillen und Zuversicht – Systemische Praxis für deutsche Unternehmen und Familien in Shanghai
Nichts ist anstrengender als das Fehlen von Strukturen!
Wie funktioniert Schule / Job und Freizeit unter gänzlich anderen Bedingungen? Warum funktioniert es nicht mehr, wie ich es bisher gemacht habe? Wer ist zuständig für….? Wer hilft mir bei…? Was mache ich, wenn keiner versteht, was ich will? Ich spreche die Sprache nicht, kennen die Regeln nicht, mache Fehler. Warum gibt es keine Berater? Wie ersetze ich die fehlende Familie? Wo finde ich Kontakte oder gar Freunde?
In diesem Workshop möchte ich Ihnen zeigen, wie der systemische Ansatz alle „einzelnen Sterne“ einfängt und zu einem harmonischen Gesamtbild formt. Und dieses Sternenbild über die Welt wirft, um zwei völlig fremde Länder, Deutschland und China, miteinander zu verbinden. Wie die systemische Praxis Halt gibt, um den Spagat zwischen Job und Familie zu schaffen und den Manager, die Ehefrau, die Kinder und die Paarebene zwischen den Welten realisierbar macht.
Ich möchte Ihnen Impulse geben, wie mit Veränderungswillen und Zuversicht neue konzeptionelle Gestaltungsspielräume für die Betreuung von Kindern und Familien eröffnet werden können. Wie mit ein wenig Mut neue Modelle entstehen können. Und wie der alltägliche (interkulturelle) Wahnsinn einen antreiben kann, starre Abläufe zu verlassen um neue Konzepte und Prozesse zu entwerfen- mit System!
Dienstag, 01. September 2020 - 09:30 - 12:30 Uhr
WS-D-01- Bernhard Trenkle: Drei Bonbons für 5 Jungs – Techniken für außergewöhnliche Situationen bei Kindern und Jugendlichen
Der Workshop dreht sich um besondere Fälle aus den letzten 40 Jahren des Workshopleiters. Daran werden hypnosystemische Vorgehensweise dargestellt, reflektiert und teilweise auch Techniken in Kleingruppenübungen in Selbsterfahrung geübt.
bereits ausgebucht!
bereits ausgebucht!
WS-D-02- Dr. Gunther Schmidt: Optimale hypnosystemische Lebens-Balance für gesunde Sinnerfüllung und Burnout-Prophylaxe- oder: Wie hypnotisiere ich mich gesund durch meinen Alltag?
Seminar zum Aufbau und zur Optimierung von erfolgreichen, erfüllenden Lebens- und Beziehungsmustern für sich (mit hypnosystemischer Selbsterfahrung) und seine Klienten/Patientinnen.
Gerade Menschen mit hoher Verantwortungsbereitschaft, Kompetenz und Leistungsorientierung, die in fordernden Funktionen tätig sind, bewegen sich oft in Zwickmühlen zwischen diversen Lebensbereichen ("Erwartungsfeldern") wie z.B. Arbeit und Leistung, Familie/ Freundschaften, körperliche Gesundheit, und generelle Sinn- Gestaltung und "einfach nur mal driften…". Sie entscheiden sich dabei oft (unbewusst) einseitig für Pflichterfüllung und gegen die Bedürfnisse ihres Organismus. Hintergrund: Loyale Ausrichtung auf die Bedürfnisse anderer Menschen und Aufgaben.
Die diversen Erwartungsfelder werden wie subliminale hypnotische Reize verarbeitet, mit denen man sich ungewollt in Problem-Trancen wie chronischen Stress, burn-out, psychosomatische Symptome, oder auch Suchtverhalten "hypnotisiert".
Im Seminar wird theoretisch und mit vielen praktischen Strategien gezeigt (wobei Salutogenese- und Resilienzforschung einbezogen wird), wie man das unbestechliche intuitive Wissen unseres Organismus als hilfreichen "Supervisor" nutzen kann, um
Theoretisch und vor allem praktisch wird gezeigt, wie der ganze Alltag gestaltet werden kann als Sequenz von Ritualen, mit denen man sich selbst und wechselseitig in Beziehungen in bestimmte optimale "Flow-Alltags-Zustände (Trancen)" einstimmen kann und wie man daraus durch viele symbolische, metaphorische und rituelle spielerische Interventionen bereichernde Begegnungen machen kann für Gesundheit fördernde, Sinn- erfüllende Lebens-Balance.
WS-D-03-Dr. Reinhold Bartl: Angst, Zwang, Sucht – wie man leidvolle Symptome in Anliegen auf Augenhöhe legt
Inhalt: Ängste, Zwänge und auch Suchtphänomene werden in traditionellen Konzepten der Psychotherapie häufig unter dem Aspekt von Defiziten und Störungen gesehen. Die unwillkürlich entstehenden Symptomen die Lebensqualität der Betroffenen und schränken diese in ihrem psychischen und körperlichen Wohlbefinden ein.
Zugänge aus dem hypnosystemischen Ansatz öffnen ein Verständnis von leidvollem Erleben, das körperliche und psychische Symptomen als Träger von kompetenten aber unbeachteten Anliegen und Bedürfnissen verstehen lässt. Erlittenes Leid wird damit zu einem Wissen über (ungenutzte) Kompetenzen erwünschter und ersehnter Anliegen.
WS-D-04- Annalisa Neumeyer: Therapeutisches Zaubern für „verlorene“ und getrennt lebende Väter ... sowie in der Arbeit mit Trennungsfamilien
Wenn Eltern sich trennen, geraten viele Kinder in eine Krisensituation. Vater und Mutter stecken aber oft selbst in einer tiefen Krise, die Nerven liegen blank und die weitere Entwicklung ist ungewiss – das wirkt in hohem Maße destabilisierend. Manche Väter ziehen sich in dieser Zeit komplett aus ihrer Aufgabe des Vaterseins zurück. Manche Kinder wiederum zeigen verstärkt aggressives Verhalten oder reagieren ungewohnt ängstlich. Häufig fallen gleichzeitig die schulischen Leistungen stark ab. Therapeutisches Zaubern hilft allen Beteiligten – ist aber gerade für getrennt lebende Väter eine hervorragend geeignete Methode. Denn Zaubern als traditionelle Männerdomäne ist positiv konnotiert und frei von jedem Verdacht, es ginge nur um das „Gerede über Probleme“. Schwerpunktmäßig zeigt dieser Workshop, wie es über das therapeutische Zaubern gelingt, dass getrennt lebende Väter die Beziehung zu ihren Kindern selbst gestalten und entwickeln. Natürlich sind aber auch diejenigen herzlich willkommen, die die Methode des therapeutischen Zauberns in der Familientherapie insgesamt oder in anderen Arbeitsbereichen einsetzen möchten.
Bitte ein Kartenspiel mitbringen.
WS-D-05- Beate Ulrich: 10 gelungene Schritte zum eigenen Buch – damit das Stolpern leichter fällt
Ein Buch schreiben zu wollen ist ein guter Plan. Ein Buch zu Ende zu schreiben ist eine Leistung, die Anerkennung verdient und Erfolg bringen soll. Aber dazwischen liegen viele Stolpersteine, die hilfreich sein können, aber auch viele Stolpersteine, die man hätte umgehen können. Der Workshop „10 gelungene Schritte zum eigenen Buch – damit das Stolpern leichter fällt“ vermittelt Faktenwissen, räumt mit Unklarheit auf und fördert Klarheit, schärft den Blick aufs Vorhaben und erforscht die eigene Motivation.
Am Ende des Workshops werden Sie sich fragen „Will ich oder will ich nicht?“ Und wenn ja, „then get that damn thing written!“ (Bill o’Hanlon)
WS-D-06- Dr. Annika Falkner: „Das Gericht hat gesagt wir sollen uns bei Ihnen melden“ – Beratung bei Eltern im familiengerichtlichen Verfahren
Die Beratung von Eltern, welche in einem familiengerichtlichen Verfahren eingebunden sind und oft als „hochstrittig“ bezeichnet werden, stellt in mehrfacher Hinsicht eine besondere Herausforderung dar. Dabei ist nicht nur der Grad an Freiwilligkeit, mit der die Eltern in die Beratung kommen, sehr unterschiedlich, sondern auch deren Motive und Zielstellungen. Oftmals geht es sehr energetisch zu und die konstruktive Gestaltung des Prozesses erfordert ein hohes Maß an Engagement – und bisweilen Mut sowie Kreativität. Im Rahmen des Workshops sollen die Besonderheiten dieser Beratungsarbeit und Wege zur Gestaltung eines konstruktiven Prozesses fokussiert werden.
WS-D-07- Helke Bruchhaus-Steinert: Die Liebe in der Paartherapie – Fluch oder Segen
Liebesbeziehungen sind im Erwachsenenalter die wichtigsten und intimsten Beziehungen. Dabei ist die Liebe für die meisten Menschen wesentliches Element einer erfüllten Partnerschaft. Sie wächst, wenn Partner sich offen und authentisch einander zumuten und sich den unvermeidbaren Konflikten stellen. Sie ist aber auch Anlass für grossen Schmerz.
Enttäuschte Liebe aber rüttelt am Selbstwert wie kaum eine andere Verletzung. Durch die Anerkennung der Verletzung und die Übernahme der Verantwortung für das eigene Verhalten kann eine emotionale Wiederannäherung gelingen. Sich entlieben können gleicht einem schmerzhaften Trauerprozess. Aber erst wenn der Prozess des Entliebens gelingt ist das Herz für eine neue Liebe wieder offen.
Im Workshops werden wichtige Konzepte vorgestellt und therapeutische Interventionen, die die Liebe in der Psycho- und Paartherapie berücksichtigen.
WS-D-07- Helke Bruchhaus-Steinert: Die Liebe in der Paartherapie – Fluch oder Segen
Liebesbeziehungen sind im Erwachsenenalter die wichtigsten und intimsten Beziehungen. Dabei ist die Liebe für die meisten Menschen wesentliches Element einer erfüllten Partnerschaft. Sie wächst, wenn Partner sich offen und authentisch einander zumuten und sich den unvermeidbaren Konflikten stellen. Sie ist aber auch Anlass für grossen Schmerz.
Enttäuschte Liebe aber rüttelt am Selbstwert wie kaum eine andere Verletzung. Durch die Anerkennung der Verletzung und die Übernahme der Verantwortung für das eigene Verhalten kann eine emotionale Wiederannäherung gelingen. Sich entlieben können gleicht einem schmerzhaften Trauerprozess. Aber erst wenn der Prozess des Entliebens gelingt ist das Herz für eine neue Liebe wieder offen.
Im Workshops werden wichtige Konzepte vorgestellt und therapeutische Interventionen, die die Liebe in der Psycho- und Paartherapie berücksichtigen.
WS-D-09- Dr. Friedrich und Dagmar Ingwersen: Der innere Saboteur – nur Feind oder auch Freund?
Entwertende, kritisierende und andere einschränkende oder als bedrohlich empfundene Botschaften innerer Anteile hindern uns daran, unsere Ziele zu verfolgen. Sie hemmen uns in unserem Lebensfluss und in der Entfaltung unserer Potentiale.
Wenn es gelingt, mit diesen Anteilen in Kontakt zu kommen – und darüber hinaus in einen Prozess der Anerkennung und Wertschätzung ihrer ursprünglichen Funktion im Leben der Betroffenen -, kann mit ihnen ein heilender Wandlungsprozess durchlaufen werden.
Mit Hilfe verschiedener Interventionen aus dem hypno-systemischen Spektrum und der Anwendung so genannter bifokaler multisensorischer Interventionstechniken (auch „energetische“ Verfahren genannt) werden solche Anteile wie Entitäten spezifisch behandelt.
Dabei wird der entsprechende Anteil zu einer „archetypischen“ Gestalt im imaginierten Gegenüber, deren Traumata in spezieller Weise bearbeitet werden.
Zur Unterstützung eines solchen Prozesses fließen mitunter auch Systemaufstellungen im Format der Aufstellungen mit inneren Anteilen ein.
Embodiment-gestützte Verfahren ermöglichen darüber hinaus ein Referenzsystem für die erlebten Veränderungsansätze.
Der Workshop beginnt mit einem Werkstattbericht aus Klinik und Ambulanz.
Über Demonstrationen und Fallbeispiele wird veranschaulicht, auf welche Weise die genannten Verfahren zur Aufweichung von Sabotagemustern beitragen und als integrativer Bestandteil aus einer hypno-systemischen Optik von Nutzen sein können.
Die Teilnehmer werden auch eingeladen, mit Teilen eines solchen Prozesses zu experimentieren.
WS-D-10- Ortwin Meiss: Hypnotherapeutische Strategien bei Psychosomatischen Erkrankungen und Schmerzen
In diesem Workshop werden Methoden und Strategien vermittelt, die speziell in der Arbeit mit psychosomatischen Patienten und Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen wirksam sind. Neben klassischen Erickson’schen Ansätzen werden auch weiterentwickelte hypnotherapeutische Techniken gelehrt, die die Arbeit mit psychosomatischen Störungen und Schmerzen effektiv und wirkungsvoll machen.
Inhalte des Seminars werden u.a. sein:
Das Seminar gibt Antworten auf die Fragen: Was kann man tun, wenn der Patient keine Beziehung zwischen seinen Symptomen und bestimmten Lebensereignissen herstellen kann? Bei welchem psychosomatischen Patienten oder Schmerzpatienten sind welche Interventionen, Behandlungsstrategien und Techniken indiziert?
WS-D-11- Dr. Heiko Schumann: „Nur mal kurz die Welt retten!?“ Praktizierte Selbstfürsorge im alltäglichen Wahnsinn helfender Berufe
Von wegen nur mal kurz die Welt retten! Zwischen Genie und Wahnsinn im beruflichen psychosozialen Alltag. Wenn der Alltag mit uns spielt und wir mit unseren Ressourcen „All-in“ gehen und es dann heißt „Rien ne va plus“ in der Hoffnung auf Erfolg.
Was hilft im alltäglichen psychosozialen Dschungel? Wie gelingt es in psychosozialen Arbeitsfeldern den Umgang in sozialen Brennpunkten, eskalierenden Konflikten und belastenden Extremsituationen gekonnt zu moderieren? Wie gelingt es uns Tempo rauszunehmen und zu beschleunigen, wenn es erforderlich ist? Was braucht es, um nicht vorzeitig von Bord zu gehen? Und wie gelingt es, für uns selbst und für andere Fels in der Brandung sein zu können.
Kommen Sie mit auf eine Reise? Schauen wir darauf wie wir die Welt und uns retten.
Brechen wir auf zu etwas „Neuem“ – und schauen wir darauf, wie wir GEMEINSAM zum Ziel kommen – kurz mal die Welt und uns zu retten. Auf eine erfolgreiche Mission!
Dienstag, 01. September 2020 - 14:00 - 17:00 Uhr
WS-D-12: Sören Ruhs: Systemische Klangbilder – Systemische Klangbilder-Persönlicher Soundtrack: Musiktherapie schwingt und groovt mit systemischer Therapie
Vielleicht kennt es jemand…. ein Lied, ein Song, dass an einen besonderen, zauberhaften oder wundervollen Moment erinnert. Dieses Lied könnte jetzt in der emotionalen Erinnerungs- und Erlebniswelt fest verankert sein. Und schwups, wenn wir dieses Lied, evtl. nach längerer Zeit wieder hören, könnten diese Gefühle, Stimmungen und Schwingungen wieder völlig präsent und erreichbar sein. Es könnte sein, dass Musik ungefiltert im emotionalen Gedächtnis platziert wird, oder so ähnlich….
Diese kleine Einleitung soll ihnen einen feinen, schon bekannten, Effekt der Musik mit geben und noch viel mehr. Hiermit erhalten sie eine Einladung, die sie zur Idee des persönlichen Soundtracks begleitet. Weiter könnten sie sich mit inneren Bildern musikalisch begegnen und vielleicht das ein oder andere Angebot mitnehmen. Welcher Sound hat mich bei den verschiedensten Entwicklungen des Lebens begleitet ?
„Zurück in die Zukunft“; „Vorwärts in die Vergangenheit“ oder „Ich bin Es in der Gegenwart“. Musik spielt ein Soundtrack für das Leben ein. Sie werden eingeladen Musik und Klänge zu hören, sowie wer in Ihnen was wie hört….
Vielleicht geht unsere Entdeckungstournee weiter…. zu musikalischen Familienskulpturen, musikalischen Lebenslinien oder musikalisch - systemischen Strukturaufstellungen während unserer gemeinsamen Zeit ?
Ich freue mich….
WS-D-13- Matthias Ohler: Merkst du was? Der Nutzen Atmosphärischer Intelligenz in professionellen Kontexten
Atmosphäre ist die zentrale Metapher für zwischenmenschliches Geschehen und seine Folgen für´s Befinden. Hier geht´s um Entscheidendes. Da liegt die Frage nahe: wie entscheiden wir über Atmosphäre?
Atmosphärische Intelligenz bedeutet, handlungsfähig zu sein in der Grundform des atmosphärischen Alltags: Hier ist es, wie es ist, weil wir hier sind.
Anhand kurzer konzeptioneller Inputs und durch kleine Übungen wird erfahrbar, wie wir die Atmosphären Ihres Lebens verständlicher erleben und vielleicht beeinflussen können.
WS-D-14- Ansgar Röhrbein: „Und das ist noch nicht alles ... – Biographische Arbeit für ein gelingendes Leben“
Ansgar Röhrbein lädt in diesem Workshop dazu ein, den eigenen Stärken und Kompetenzen nachzuspüren und sich der eigenen Kräfte (wieder) bewusster zu werden. Anhand einzelner Methoden aus der systemischen Biografiearbeit erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, sich „sinnstiftend zu erinnern“ und auf die Suche nach verborgenen Schätzen und bewährten Qualitäten zu begeben: Was stärkt den Glauben an mich selbst? Was macht mich aus? Worauf kann ich vertrauen? Was schärft den Blick in die Zukunft? Wo will ich hin? Und wen habe ich dabei an meiner Seite, der mir den Rücken stärkt und mich unterstützt? Kurz: Wie schöpfe ich aus meiner Geschichte Kraft und Zuversicht?
Ausgehend von Erkenntnissen aus der systemischen Therapie, der positiven Psychologie und der Resilienzforschung gilt es dabei analog zu der afrikanischen Weisheit „Wende Dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter Dich“ sich selbst und dem Leben gegenüber, eine wohlwollende Haltung einzunehmen. Lassen Sie sich überraschen.
WS-D-15- Annett Schütte: Wenn du so weiter machst, dann kommst du ins Heim ... – Ein Workshop über emotionale Gewalt
Verächtliches Zurückweisen, das Miterleben häuslicher Gewalt, mangelnde Zuwendung, psychische Misshandlung…
Sie alle sind Ausdrucksformen emotionaler Gewalt. Emotionale Gewalt ist mangels sichtbarer Spuren und innerfamiliärer Dynamik schwer therapeutisch fassbar. Dennoch ist emotionale Gewalt eine Form der Kindesmisshandlung. Die Folgen sind oft noch im Erwachsenenalter spürbar.
Dieser Workshop nähert sich diesem schweren Thema auf sanfte Weise unter systemischen Blickwinkeln und nimmt Aspekte der Diagnostik und Therapie in den Fokus.
Wie können wir im Therapieprozess Hinweise auf emotionale Gewalt in den Blick nehmen? Wo ist die Abgrenzung zwischen elterlich ungünstigem Erziehungsverhalten und dem Vorliegen einer Gefährdung des psychischen Kindeswohls? Was sind Chancen im praktischen Arbeiten? Wo liegen die Herausforderungen?
WS-D-16- Dr. Manfred Prior: Einführung in Erickson`sche Hypnose – wie man Erickson´sche Hypnosestrategien für das „normale“ Beratungs- und Therapie-Gespräch nutzen kann
In dieser Kompakteinführungen bekommen die TeilnehmerInnen ein klares Verständnis von Erickson’scher Hypnose. Sie erfahren, was eine therapeutische Trance charakterisiert und lernen die wichtigsten Möglichkeiten der Förderung therapeutischer Trancezustände kennen. Besonderen Wert wird auf die Veranschaulichung dessen gelegt, wie hypnotische Kommunikationsformen im „normalen“ Beratungs- und Therapiegespräch ganz natürlich so eingesetzt werden können, dass der Klient Zugang zu seinen (inneren) Erfahrungen bekommt.
WS-D-17- Dr. Gunthard Weber und Dr. Carmen Beilfuß: Am seidenen Faden – Gefühlsmelodien im Umgang mit dem Schicksal
In den meisten Kulturen gilt das Schicksal als unausweichliche Bestimmung. Aber stimmt das tatsächlich – oder können wir vielmehr „Meister/innen unseres Schicksals“ sein? In der nordischen Mythologie weben die drei Nornen die Fäden des Schicksals und verbinden die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft. Die Göttinnen und ihre Schicksalsfäden symbolisieren den Wunsch des Menschen, sein Schicksal zu ergründen, seine Bestimmung zu erfahren, den Lauf der Dinge zu erkennen und wirksam zu beherrschen. Wird mich das Glück finden? Werde ich es wieder verlieren? Sucht mich ein Unglück heim? Werde ich gewinnen oder verlieren? Was ist mein Weg? Gibt es einen inneren Kompass? Wo finde ich Orientierung? Der Workshop wird sich mit der Frage beschäftigen, was wir als „schicksalhaft“ erleben, wie wir Dinge, die wir nicht verstehen, besser verstehen lernen können und Möglichkeiten finden, unser Schicksal positiv zu beeinflussen. Gunthard Weber und Carmen Beilfuß bieten eine Verknüpfung zweier systemischer Erfahrungsfelder: Die Aufstellungsarbeit lässt uns einen Blick in die Muster großer Systeme werfen, so dass wir die Verbindungen untereinander neu begreifen – und berührende Zwiegespräche mit tiefgründigen Fragen öffnen Herz und Geist für neue Einsichten und Handlungsimpulse.
WS-D-18- Dr. Kathrin Stoltze und Kai Müller: Titel: Eene meene muh und raus bist du... wie Jugendliche ihren (Kopf-, Bauch- und Herz-) Schmerzen entkommen. Einen Ausflug in die systemische Körpertherapie
Schmerzen, gleich welcher Art, beeinträchtigen nicht nur die jungen Menschen in der Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben. Die mit den beklagten Symptomen verbundenen Einschränkungen bringen ganze Familiensysteme aus der Balance. Hier die bedeutsamen Lebensthemen der jungen Menschen zu erkunden, die beklagten Situationen als anerkennenswerte Lösungsversuche zu würdigen, sind nur ein Schritt, ein Erster. Weitere werden von dem Referententeam (Psychotherapeut - Sportpsychologe/Leistungssportler Wildwasser) in praktischen Experimenten hinsichtlich systemischer körpertherapeutischer Interventionen gewagt. Über das Training von Wahrnehmungen zum Gleichgewicht im Wellenreiten ( hier Indo-Board-Experiment) und die Übertragung auf aktivierbare psychische Balanceprozesse wird eine zirkuläre Verbindung hergestellt. So gelingt es, neuartige Erkenntnisse als handlungsstärkende Lösungsversuche zu generieren.
"Der Ozean kennt keine völlige Ruhe. Das gilt auch für den Ozean des Lebens" (Mahatma Gandhi)
Der Workshop zeigt auf der Grundlage einer Verknüpfung von Systemtheorie, Körpertherapie und Embodiment die systemtherapeutische Praxiswirksamkeit in Verbindung zu eigenen, sofort umsetzbaren Experimentier-Übungen auf.
WS-D-19- Anke Kasner und Beate Meißner: „Wir haben (holen) den Bogen raus ...!“ – Bogenschießen trifft systemisches Coaching
„Meine Art Bogen zu schießen, ist ein Dialog mit meiner Lebenskraft. Ich lausche, was sie mir zu sagen hat“ …
Mit dieser Idee eines chinesischen Arztes und Qigong-Meisters möchten wir Sie in unseren workshop einladen. Hier wollen wir Sie mit einer uralten Tätigkeit der Menschwerdung, dem Bogenschießen, in einen neuen, anderen Kontakt kommen lassen – jenseits von Jagd- und Kampfhandlungen, Leistungssport, Entertainment und rein spiritueller Sinnsuche. Den Pfeil mit der eigenen Kraft des gespannten Bogens in ein selbst gewähltes Ziel fliegen zu lassen, ist eine intensive emotionale und körperliche Erfahrung und lässt sich eben auch als Methode im systemischen Coaching nutzbar machen. Sinnhaft in den Coachingprozess eingeflochten, kann sie zu einer vielversprechenden Einladung an den Klienten werden, sich auch in dieser sehr besonderen Handlungserfahrung mit den eigenen Kräften und Lebensthemen auseinanderzusetzen. Was das Bogenschießen im systemischen Coaching als Methode so attraktiv erscheinen lässt, wie man eine Passfähigkeit und Plausibilität für den Klienten herstellen und wie der Prozessablauf des Bogenschießens sinnstiftend mit möglichen Lebensthemen verknüpft werden kann – das möchten wir Ihnen in diesem workshop nicht nur vorstellen, sondern auch für Sie praktisch erlebbar machen…also Ausprobieren inklusive!
WS-D-20- Mechthild Reinhard: Permakultur trifft Hypnosystemik – Organismische Organisationsstrukturen denken, weiterentwickeln & leben
Unsere technische Welt ist sukzessive zur Metapher für individuelle und kollektive Lebenswürfe geworden. Wenn wir ,nicht mehr funktionieren‘, der ,Schalter umgelegt‘ , das ,Signallämpchen ignoriert’ wurde...., dann nutzen wir u.a. damit - zumeist unwillkürlich - eine technische Sprache und organisieren auch unsere biopsychosozialen Innen- und Umwelten auf dieser Basis.
Die Sensibilität dafür wächst und mit ihr erhält die Sehnsucht nach organismischen Sprach- und Handlungswelten immer mehr Zufuhr.
Die Ansätze der Permakultur sowie die Sprach- und Handlungsspiele der Hypnosystemik sind aus unserer Sicht besonders kompatibel. Dem wollen wir im Workshop vertieft nachgehen...
WS-D-21- Thomas Meyer-Deharde: Systemik und frühe Störungen – wie passen da Suchtmittel und konsumierende Verhaltensweisen rein?
"In der klinischen Behandlung findet sich oft eine Vergesellschaftung von suchtmittel konsumierenden Verhaltensweisen, eingebettet in längere biographische Entwicklungsverläufe.
ICD-10 und DSM V bezogen ist diese Vergesellschaftung oft mit Doppeldiagnose beschrieben, in der Suchtbehandlungslandschaft und auch dem klinisch-stationären Behandlungskontext mit bestimmten Behandlungsimplikationen verbunden: Nach wie vor nicht selten mit abstinenzorientierter Behandlungsausrichtung.
Im Workshop soll ein Vorgehen anhand von Fallverläufen dargestellt werden, das aus bindungsbezogenen und neurophysiologischen Aspekten, verbunden mit einem systemischen Verständnis von Familiendynamiken ein anderes diagnostisches und auch therapeutisches Vorgehen sinnvoll ist und...Spaß macht!"
WS-D-22- Dr. Anja Novoszel: Die Spuren des Lebens – Kernstücke der Biographiearbeit
Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft - Wilhelm von Humboldt (1767-1835)
Warum ist so wichtig, die eigene Biografie zu verstehen? Weil das Anerkennen der eigenen Lebensbahnen Menschen jeglichen Alters ermöglicht, ihre Geschichte zu verstehen, ihre Gegenwart bewusst zu erleben und auf diese Weise ihre Zukunft sicher zu planen. Es ist uns ein menschliches Bedürfnis den Beweis des eigenen Daseins zu führen, um eigene Spuren zu hinterlassen. Lassen Sie uns nicht nur in Erinnerungen schwelgen sondern lassen Sie sich begeistern von Methoden, die es für unsere großen und kleinen Klienten ermöglicht, ihre Ereignisse des Lebens wertschätzend zu bewahren.
LOCATION
Die Tagung hat ihr perfektes Ambiente gefunden – in einer der schönsten Locations Magdeburgs.
Villa Bennewitz
Die neobarocke, denkmalgeschützte Villa Bennewitz wurde 1898 erbaut und bietet neben eindrucksvollen Räumen mit wunderschönen Terrassen einen weitläufigen Park-Garten – einmalig in solch zentraler Lage der pulsierenden Landeshauptstadt. Ein Tagungsambiente, das zum Verweilen einlädt und entspannte Tage verspricht. Der Park ist wie geschaffen für einen Sommernachtstraum am Abend des 31. August mit eindrucksvoller Beleuchtung und Sundowner-Feeling.
PREISE & ANMELDUNG
Worauf warten Sie noch?
Anmeldebogen
Füllen Sie einfach unser Anmeldebogen aus und sichern Sie sich einen Platz zur Wissenschaftlichen Tagung 2020. Gerne empfehlen wir Ihnen Unterkünfte und Ausflugsziele in Magdeburg.
Tagungsgebühren
Bis 12.12.2019
395 €
355 € ermäßigt für ISFT-Absolventen/innen
Ab 13.12.2019
444 €
399 € ermäßigt für ISFT-Absolventen/innen
Ab 13.05.2020*
495 €
455 € ermäßigt für ISFT-Absolventen/innen
*(Wahrscheinlich bereits ausverkauft)
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ISFT e.V., Hegelstr. 18, D-39104 Magdeburg+49 (0)391 – 50 96 89 99
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